03 Mai

Barclay nach seinem ersten 01. Mai

Barclay: „Duuuuu, cu, ich spüre da so ein hundsgemeines Kribbeln in der Nase – meiner Setternase wohlgemerkt! – und ich weiß nicht, ob das morgen früh schon wieder gut ist. Kann ich zu Hause bleiben???“
cu: „Aha, ein hundsgemeines Kribbeln- das kenne ich! Klar bleibst du zu Hause und ich komme dann und bringe dich als fürsorgliche Arbeitgeberin direkt zu Doc Windi, die dich dann mal richtig durchchecken wird: so mit Körpertemperatur messen (du weißt schon wo), großer Vitaminspritze….
Barclay: „Stopp! Vielleicht bin ich morgen früh auch wieder fit.“
cu:“ Frag heute Nacht mal deine Beraterin in allen Kanzleifragen Amber, wie fürsorglich ich bin und dann schauen wir weiter. Bei Doc Windi kannst du es mal mit deinem Augenaufschlag probieren, vielleicht behält sie dich auch im OP bei sich…“
Barclay: „Neieieinnnn! Vergiss es – ich fühle mich gleich besser. Mach doch nicht so ein großes Ding draus… Amber hat mich gestern Nacht schon gewarnt und mir prophezeit, dass dich der Tag der Arbeit nicht eben verständnisvoller macht.“
cu: “ Doch, macht er schon. Ich bin auch voller Mitgefühl bei kranken Bürohunden, frag Amber. Nur kannst du mich doch nicht im Stich lassen, weil du lieber zu Hause rum liegst. Außerdem, wer führt dich dann Gassi? Und wer schützt die Möbel von deinen Zahnattacken?
Barclay etwas kleinlaut: “ Bei dir hört sich das immer so schlimm an…“

26 Apr

Jungsetter mit Streikphantasien…

Barclay: „Du cu, heute morgen haben meine Hundefreunde auf der Rennwiese erzählt, dass auch wir Hunde streiken. Stimmt das? Amber hatte heute Nacht keine Lust, mir das mit dem Streiken zu erklären. Sie meinte, dass du mir das Thema erklären sollst.“
cu:“ Soso, hat sie gesagt… also Streik setzt voraus, dass ihr als Hunde eine streikfähige Organisation gebildet habt (Gewerkschaft), die vom Grundgesetz geschützt ist und die ihre Interessen, Tarifverträge zu verhandeln, durch Streik durchzusetzen versucht.“
Barclay:“ Hä? Genau das hat mir Amber auch schon angekündigt: Juristenkauderwelsch und komische Begriffe…“
cu: “ Du wolltest eine Antwort und Amber gibt dir offensichtlich nur welche, die spannend sind. Aber Streik ist tatsächlich in der Zweibeinerwelt im Moment wieder ein aktuelles Thema: Sowohl im Zugverkehr als auch bei den Kitas wird derzeit gestreikt. Dort versuchen die verschiedenen Gewerkschaften ihre Tarifbedingungen mit Druck auf die Arbeitgeber durchzusetzen.“
Barclay: „Das habe ich auch schon gehört, aber richtig doof ist das doch für die Zweibeiner mit Kindern und diejenigen, die Zug fahren. Das ihr euch so komische Dinge einfallen lasst…“
cu: „Auch wenn dies wirklich sehr  schlimm für einige Menschen ist, sind oft die Ziele der Gewerkschaften verständlich und sichert euch Hunde, dass der eine oder andere Zweibeiner die Säcke mit Leckerlis und Stinkeknochen zahlen kann.“
Barclay: „Ach so…. naja. Aber du redest immer von eurer Welt. Kann ich denn auch streiken?“
cu: „Tust du doch schon: wenn du keine Lust hast, morgens in die Kanzlei zu fahren oder du abends nicht mehr in den Garten willst. Streikfähige Organisationen der Haushunde habe ich noch keine erlebt.“
Barclay. „Ach cu, ist ja auch egal, hier kannst auch mal an meinem Stinkeknochen schnuppern… ich erzähl auch Amber heute Nacht, wie toll du mir das mit dem Streiken erklärt hast.“
cu: „Na gut…“

17 Apr

Nebentätigkeit und Ausbildung zum Bürohund

Barclay: “ Du cu, sag mal, darf ich eigentlich neben meiner Ausbildung zum Bürohund noch eine andere bezahlte Stelle als Fitnesscoach annehmen?“
cu: „Du lieber Hundegott im Himmel, WAS willst du? Ich bin froh, dass du den Büroalltag langsam lernst und du willst einen zusätzlichen Job annehmen???“
Barclay: “ Ja aber Amber hat heute Nacht  wieder im Traum zu mir gesprochen und gesagt, ich solle doch mal schauen, dass ich auf den Pegnitzwiesen als Fitnesscoach einsteigen könne. Da seien genug Hundebesitzer, die gewiss mal ein paar Stinkeknochen springen lassen würden. Und ich solle mich ja nicht von dir einschüchtern lassen, denn sie habe alles von oben im Blick…“
cu: „Na das glaube ich unserer großen Setter-Diva. Aber ganz nebenbei bist du als Azubi verpflichtet, alle erforderliche Energie und Ruhe  auf deine Bürohund-Ausbildung zu konzentrieren. Ich befürchte, dass du als Fitnesscoach keine Zeit mehr für korrektes Büroverhalten und das entspannte Setter-Dasein mit Körbchen Grarantie haben wirst. Wer soll dich übrigens dann auf die Wiese bringen? Ich bin definitiv nicht dein Fahrdienst, du kleiner schwarzer Teufel!!!“
Barclay: “ War ja nur so eine Frage. Amber meinte auch schon, dass das wahrscheinlich nicht klappen würde. Ich sollte aber UNBEDINGT fragen, damit du sie nicht vergisst!“
cu: “ Sag Amber, hier vergisst sie keiner, sie braucht sich keine gemeinen Sachen mehr zu überlegen!“

11 Apr

Verspäteter Dienstbeginn, Settertaktiken…

Barclay: „cu, es tut mir (ein bisschen) leid, dass ich gestern zu spät in die Kanzlei gekommen bin. Aber Amber hat mir heute Nacht erläutert, dass du mir als passionierter Jagdhund nicht böse sein darfst, wenn ich etwas im Wald versacke… das war toll!!!“
cu: „Tja mein Kleiner Nachwuchs-Jagdhund, dann unterhalten wir uns mal über Pünktlichkeit als Bürohund. Auch unser Arbeitsverhältnis beruht auf Leistung gegen Bezahlung (hier:Futter, Spielzeug und und und…). Wenn du noch nicht mal pünktlich zum Dienst erscheinst, dann darf ich (eigentlich) meine Leistung kürzen, denn an deiner Verspätung bin nicht ich schuld!“
Barclay: „Aber cu, sei doch nicht so. Amber meinte, ich soll heftig mit meinen schönen Setteräuglein klimpern, dann passe das schon. Hat sie mir etwa etwas Falsches erzählt?“
cu: “ Du machst das eh schon erfolgreich genug, hör schon auf mit dem Geklimper. Und richte Amby aus, sie solle dich nicht völlig verderben. Wir haben eh das Gefühl, dass sie dich uns persönlich ausgesucht und geschickt hat…“
Barclay: „Alles klar, mache ich und sag dir was sie gesagt hat.“

02 Apr

Ostern für den Bürosetter-Nachwuchs

Barclay: “ Auf keinen Fall sehe ich aus wie ein Osterhase!!! Das ist ein Fall der Diskriminierung – hat Amber mir heute Nacht gesagt – und sag das niemehr, sonst heule ich!“
cu: „Ist ja gut, wer hat denn gesagt, Du sähest wie ein Häschen aus, das ist aber schon ein starkes Stück. Und was hat Amby dazu gesagt?“
Barclay: “ Amby hat gemeint, dass du mich bestimmt heute Osterhasi nennen wirst und dass dann mein Ruf ruiniert ist. Ich soll mich mit ALLEN Mitteln dagegen wehren!“
„Und hat dir Amby – der scheint es in den Jagdgründen fad zu werden – auch einen Tipp gegeben, auf welcher Grundlage du Gott und die Welt belangen kannst???“
Barclay: “ Nö, da bin ich aufgewacht, weil der Nachbar das Wasserklosett betätigt hat. Die Auflösung bespreche ich heute Nacht und sag´dir Bescheid.“
cu: “ Alles klar Kleiner. Dann harre ich da den Setterdingen aus dem Jenseits die da kommen, bin mächtig gespannt. Ach ja: Allen Mandanten und Freunden wünschen wir frohe Ostern und viele bunte Ostereier.“
Barclay: “ Moment – EIER? Warum hat mir das keiner gesagt???“

01 Apr

Vita auf (Bildungs-)urlaub

cu:“ Barclay, weißt du eigentlich, dass bis vor einigen Wochen noch Vita, die kleine italienische Setterina zusammen mit Amber im Büro die Stellung gehalten hat? Ich habe gerade ein Bild von ihr gefunden. Das ist sie!“
Barclay: „Wie, was, noch ein Setter??? Wo ist sie? Habe sie noch nicht gesehen…“
cu: „Stimmt, Vita hat Sonderurlaub genommen, nachdem ihr Amber noch im letzten Jahr erzählt hatte, dass es in Bayern keinen Bildungsurlaub gibt – in anderen Bundesländern (außer Bayern und Sachsen) kann jeder Arbeitnehmer gegenüber seinem Arbeitgeber Freistellung verlangen – aber auch nur ohne Bezahlung. Da war Vita etwas verschnupft, hat sich ihren Zweibeiner geschappt und ward nicht mehr gesehen.“
Barclay: “ Hä, um zu lernen kommt sie nicht mehr hierher??? Verstehe ich nicht.“
cu: “ Man muss auch nicht alles verstehen, das ist wie bei den Zweibeinern…“

27 Mrz

Setter in Ausbildung.

Barclay: “ Duuu, cu. Du hast mir gesagt ich sei jetzt in Ausbildung. Was heißt denn das? Muss ich da etwas beachten? Ich habe da so eine Ahnung – du weißt schon heute nacht und die schöne schlaue English Setter Hündin (Amber!)- aber ich glaube, es ist besser du erklärst es mir?“
cu: “ Schlauer Welpe. Setter Ausbildung in der Kanzlei hat für dich zum Glück nicht viel mit der Ausbildung der Zweibeiner zu tun. Obwohl die vom Berufsbildungsgesetz nach einer Probezeit von maximal 4 Monaten auch eine Art Welpenschutz haben. Zweibeiner als Azubis haben auch Pflichten, nämlich zur Berufsschule zu gehen, tatsächlich lernen zu wollen, die Aufgaben die sie bekommen sorgfältig auszuführen und den Weisungen des Ausbilders zu folgen. Insbesondere müssen sie sich an die Regeln für die Ordnung im Betrieb halten, wo wir zum eigentlichen Problem für euch Vierbeiner kommen….“
Barclay: “ Warum? Ist doch immer alles super geräumt, wenn ich Abends mit dir nach Hause fahre.“
cu: “ Jaja, du kleines schwarzes Teufelchen, „geräumt“ ist der richtige Ausdruck, oder vielmehr veräumt und angenagt…. Wir überlegen schon, dich in „Piranja“ umzutaufen….“
Barclay: “ Das ist gemein, ich kann nichts dafür, dass ich neue Zähne bekomme! Das hat Amber heute Nacht gesagt und ich soll mich bloß nicht unterdrücken lassen, sonst hilft sie mir, einen Betriebsrat aufzubauen und dann wirst du schon sehen, wie das auch laufen kann… hat sie gesagt!!!“
cu: “ Du hast ja einen guten Kontakt zu Amby. Sag ihr bitte mal, dass sie die ewigen Jagdgründe organisieren soll und dass wir immer an unseren Traumhund denken. Sie soll nicht garstig werden.“
Barclay: “ Naja so hat sie es ja auch nicht gesagt. Sie meinte übrigens heute Nacht, dass sie an ihre tollen Zweibeiner oft denkt und alle lieben Freunde grüßt.“

20 Mrz

Arbeitsvertragliche Nebenpflichten.

Barclay at „work“

Barclay: „Du cu, Amber hat mir heute Nacht im Traum erklärt, wie das so mit den arbeitsvertraglichen Haupt- und Nebenpflichten ist. So ganz verstanden habe ich sie nicht. Sie hat aber gemeint, ich soll mir den Grundsatz für Setter merken: Rennen was das Zeug hält und ganz viel Stinkeknochen erbetteln… toll, was?“
cu: “ Ähem, Kleiner, bist du sicher, dass meine Amby das gesagt hat oder waren da andere Gehirnwindungen aktiv???“
Barcly: “ Ja aber rennen muss ich doch, bin doch ein Setter und Stinkeknochen sind doch hier in der Kanzlei das Entgelt, oder etwas nicht?“
cu: „Jetzt mal ganz langsam: Hauptleistungspflicht ist einmal deine Arbeitsleistung und meine Zahlung (vielleicht auch in Naturalien…). Nebenleistungen ist so etwas, wie den Zweibeinern nicht auf die Nerven gehen und nicht schlecht über sie gegenüber den anderen Hundekumpeln reden. Rennen gehört in der Mittagspause dazu, aber bitte nicht in der Kanzlei, da ist Rennen grundsätzlich limitiert, sonst wackeln hier die Wände!!!“
Barclay: „Das werde ich mit dem großen Setter Amber heute Nacht besprechen, mal schauen was sie dazu sagt…“
cu: “ Dann besprech du mal und bestelle Amby die allerliebsten Grüße von der ganzen Zweibeiner Fangemeinde. Sie soll die ewigen Jagdgründe ordentlich aufmischen!“

16 Mrz

Unser neuer Mitarbeiter stellt sich vor…

Barclay

Barclay: “ Duuuuu, cu, ich kenne dich ja erst seit gestern. Aber was genau ist hier in der Kanzlei meine Aufgabe? Ich hatte heute Nacht einen Traum, da hat eine herrliche Tricolour-Setter Hündin gesagt, ich soll mich nicht stressen. Denn sie würde aus den ewigen Jagdgründen schon weiter unterstützen, sonst laufe die Kanzlei nicht anständig…“
cu: “ Du kleiner Vowitzsetter, da kann ich mich also auf eine Fortsetzung des wandelnden Setter-Lexikons gefasst machen… und du hast die direkte Verbindung zu unserer Amber, der Traumsetter-Hündin schlechthin… hätte ich mir schon denken können, dass sie uns hier nicht alleine lässt.“
Barclay: “ Ja, das hat sie auch gemeint… und irgendwie ziemlich gekichert… soll ich mir Sorgen machen?“
cu: “ Deine Stellenbeschreibung ist wie gehabt: Fressen, schlafen, Spazieren gehen und schlau dahin reden. Das zeigt sie dir schon – auch im Traum. Und wenn alles nichts hilft, fragen wir Vita!“
Barclay: “ Und sie hat mir auch erzählt, dass es da was gibt, dass mit Stin… anfängt.“
cu stöhnt: „oh nein!“

06 Mrz

Genesungswünsche an den Chef-Setter

Amber ist krank, hat 40 Grad Fieber – die Kanzlei leidet und schaut sich gemeinsam Amber-Fotos an…
Amber macht sich derweil Gedanken, wie ihre Pflege zu gewährleisten ist und wer das zahlen muss:
Amber – Lexikon: „Der Grundsatz lautet, vorausgesetzt das Kind hat das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet und das Kind ist gesetzlich (mit-)versichert.
Amber denkt: „Ich bin definitiv erst 11 Jahre und 4 Monate alt, ha!)  Ist das Kind erkrankt, greift zunächst § 616 S. 1 BGB mit einem Entgeltfortzahlungsanspruch von derzeit höchstens fünf Tagen (herrschende Rechtsprechung und allgemeine Rechtsansicht). Dies muss der Arbeitgeber zahlen.Während dieser Dauer ruht gem. § 49 I SGB V der Anspruch auf Krankengeld. Dauert die Pflegebedürftigkeit des Kindes länger an, kommt § 45 I SGB V zur Anwendung und gewährt für weitere fünf Arbeitstage Krankengeld, flankiert vom Freistellungsanspruch nach Abs. 3. Ist das Kind noch länger pflegebedürftig, greift nur noch das Leistungsverweigerungsrecht nach § 275 BGB. Der Arbeitnehmer hat weder Anspruch auf Entgeltfortzahlung noch auf Krankengeld. Die Begrenzung in jedem Kalenderjahr sind in §45 SGB V Abs. 2 enthalten und liegen bei 20 Arbeitstagen (bei nicht alleinerziehenden Eltern). Und hier die Gretchenfrage: Ist ein kapitaler englischer Setter einem Kind gleich zu stellen?“